Schon vor langer Zeit sind Modelleisenbahner auf den Gedanken
gekommen, Modellbahnen nicht auf einer großflächigen
Grundlage (Platte) sondern auf einzelnen, miteinander zu
verbindenden Teilstücken aufzubauen. Die Grundidee dabei ist,
dass verschiedene Leute ein oder mehrere kleine Anlagenstücke,
so genannte Module bauen, diese zu Treffen mit anderen
Modellbahnern mitbringen, dort zu mehr oder weniger großen
Anlagen zusammenbauen und gemeinsam betreiben.
Damit dies auch funktioniert, müssen verschiedene
Voraussetzungen erfüllt sein. Die Wichtigste ist, dass alle
Beteiligten Module an ihren Verbindungsstellen genau gleich
ausgeführt sind, damit eine individuelle Kombination möglich ist.
Zu diesem Zweck wurden Normen aufgestellt. Es gibt mittlerweile
weltweit für Modelleisenbahnen fast aller Baugrößen und
Spurweiten die verschiedensten Modulsysteme in den
unterschiedlichsten Ausführungen. Diese sind zwar in der Regel untereinander nicht
kompatibel aber allen gemein ist, dass ihre Ausführungen und Verbindungen in irgendeiner
Form genormt sind, damit sich die einzelnen Module beliebig kombinieren lassen. Diese
Normung beschränkt sich natürlich nicht nur auf die Form der Stirnseiten und die elektrischen
Anschlüsse. Auch allgemeine Dinge wie generelles Thema, Epoche, Stromversorgung,
Lichtraumprofil, Gleismaterial, Mindestkurvenradien usw. usw. müssen geregelt werden,
damit ein reibungsloser gemeinsamer Betrieb gewährleistet ist.
Ich habe diese Art von Modelleisenbahn-Modulbau nicht erfunden, sondern möchte in dieser
Norm, die teilweise von anderen Normen beeinflusst wurde, meine eigenen Vorstellungen
darstellen.
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